Ablauf einer Mediation

Ablauf des Mediationsverfahrens

Das Mediationsverfahren setzt sich aus mehreren Phasen zusammen, die aufeinander aufbauen.

 

In der ersten Phase werden alle erforderlichen Vorfragen geklärt: Worum geht es bei dem Konflikt? Wer sind die Beteiligten? Was soll das Ziel der Mediation sein? Nach welchen Regeln läuft das Verfahren ab?

 

In der zweiten Phase werden die konkret zu besprechenden Themen aufgelistet und die dazu erforderlichen Informationen ausgetauscht: Jede Partei schildert ihre Sichtweise des Konfliktes, die sich naturgemäß von der Sichtweise der Gegenpartei unterscheiden wird. Ziel dieser Phase ist es, die Unterschiedlichkeit der jeweiligen Standpunkte herauszuarbeiten.

 

Die dritte Phase dient der Interessenermittlung und der Zukunftsgestaltung: Jede Partei konkretisiert und begründet ihre künftigen Pläne und macht sie dem jeweils anderen dadurch verständlich. Ziel dieser Phase ist, zu verstehen was und vor allem warum der andere etwas will.

 

Dieses Verstehen ist Voraussetzung für die vierte Phase: Hier wird in Form eines Brainstormings nach Lösungen gesucht. Die vorgeschlagenen Lösungen dürfen  nicht auf Kosten der Gegenpartei gehen und nicht gegen geltendes Recht verstoßen.

 

Haben sich die Parteien auf eine Lösung geeinigt, wird in der fünften Phase ein rechtsverbindlicher Vertrag geschlossen.